Greifenklau - Brauerei, Gaststätte und Biergarten - Gepflegt fränkisch
Geschichte und Familie von heute zurück bis ins 18. Jahrhundert:
Seit August 2007 steht die vierte Generation unserer Familie am Brau- kessel. Wie seine Vorfahren heißt der vierte Braumeister in Folge (in
der Familiengeschichte der VI.) Sigmund Brockard.
1585 erstmals erwähnt, beginnt die eigentliche Braugeschichte mit
dem Domherrn Franz Friedrich von Greifenklau, der Anfang des 18. Jahrhunderts Wirts- und Brauhaus samt Stadel, Stallung und Hofreit errichtet, rückseitig gehört auch ein Garten mit Blick zur Altenburg
(der heutige Biergarten) dazu.
Als er 1729 stirbt, geht der Besitz an das Domkapitel über. Dieses setzt fest, das Anwesen zu veräußern und das bestehende Braurecht in ein einfaches Schankrecht umzuwandeln.
Nach wechselnden Besitzern ersteigert der aus Gleusdorf stammende Braumeister Sigmund Brockard, der Großvater und Urgroßvater der jetzigen Braumeister Sigmund Brockard (geb. 1956 und 1985), für 38.000 Mark den Greifenklau. In welch desolatem Zustand die gesamte Einrichtung gewesen sein muss, wird daran ersichtlich, dass der neue Besitzer bis zum Jahr 1919 sein Bier in der Brauerei Riegelhof brauen lässt. Erst danach ist das Brauhaus wieder betriebsbereit, um beispielsweise im November das helle Bockbier mit einem Stammwürzegehalt von 16,4 Prozent zum Ausschank zu bringen.
Seit 1981 ist die Braustätte auf dem Kaulberg in Besitz der dritten Generation. Nach bewährtem Familienbrauch trägt der heutige Inhaber Sigmund Brockard den Vornamen seines Vaters und Großvaters fort, aber die nächste Generation steht schon bereit. Wo? Natürlich am Sudkessel!
Noch heute erstreckt sich unter dem Biergarten auf drei Etagen ein weitläufiger Felsenkeller.